iPads sind mittlerweile unverzichtbare Helfer im Cockpit. Als Moving Map, Navigationsgerät, für das Wetter- und Notam-Briefing sowie zur Aufgabe von Flugplänen. Umso schlimmer, wenn sie, z.B. wegen Überhitzung ausfallen. Mir ist das schon des Öfteren passiert. Besonders kritisch, weil unterschätzt, sind Flüge in nördliche Richtungen, wobei man selbst im Schatten sitzt, die Sonne aber stundenlang ungehindert aufs Dashboard scheint. Nun habe ich beschlossen, Abhilfe zu schaffen. Professionelle Lösungen auf diesem Gebiet sind rar, teuer und mit Umbauten verbunden. Ich beschloss deshalb, meine bereits vorhandene Brodit-Halterung mit Lüftern auszustatten. Kostenpunkt: 11,99 € für vier Raspberry-Pi-Lüfter (nur drei davon habe ich eingebaut). Der Rest – Schrauben, Kabelbinder, schwarzer Karton, Kabel, Lötzinn und Schrumpfschläuche – kamen aus den Bordmitteln meiner kleinen Werkstatt. Fazit: Nach etlichen Flügen kann ich stolz sagen, dass es wirklich funktioniert.
Wie man auf den Bildern vielleicht sehen kann, ist die Stromversorgung der Lüfter mit dem Ladekabel des iPad parallel geschaltet. Entgegen meinen Befürchtungen reicht die Leistung des eingebauten 12V/USB-Wandlers aber, um die drei Lüfter (zusammen 0,6 A) zu betreiben und gleichzeitig das iPad mini 4 zu laden.